Das geheimnisvolle O

Zwei Abenteurer namens Black und Littlejack verabreden sich, zur Insel Ooroo zu segeln und dort nach Edelsteinen zu suchen. Beide sind von tiefer Abneigung gegen den Buchstaben O erfüllt, besonders Black, denn seine Mutter ist in einem Bullauge steckengeblieben, und »weil sie nicht mehr reingezogen werden konnte, müßten wir sie rausstoßen«.

Black, Littlejack und die Mannschaft der Aeiu erreichen die Insel und versuchen anhand einer Karte die vergrabenen Schätze zu finden. Sie lassen die ganze Insel um- und umkehren, alle Dinge zerstören, die ein O in ihrem Namen haben, und alle Wörter verbieten, die ein O enthalten. Aber da tut sich ein überraschendes Dilemma auf: Was wird aus der Sprache, wenn sie ihre Os verliert – was ist das Leben ohne seine Os? Wie dumpf klingt eine olose Trompete! Und was bleibt von der Hoffnung, wenn sie ihr O verliert? Wie soll Herr Otto Ott noch seinen Namen nennen können, und wo soll Lola Gorgonzola ihre schönen runden Os vor den Piraten verstecken? Ob der Glockengießer seinen Beruf aufgeben muß? Und was soll ein Botaniker machen?

Kein Wunder, daß sich schließlich die friedliebenden Bürger der Insel, von den Eindringlingen unterworfen, zusammenschließen und auf Gegenwehr sinnen. Mit dem Dichter Andreus und dem Mädchen Andrea verschwören sie sich gegen die Mannschaft der Aeiu und gegen den Rechtsverdreher Hyde. In einem alten Buch finden sie den tröstlichen Hinweis auf ein altes Schloß, das alle hundert Jahre erscheinen soll. Und da das Wiedererscheinen kurz bevorsteht, erfährt auch der Leser, was alles passiert, als die letzten Glockenschläge der Mittagsstunde erklingen.